Barrierefreies und altersgerechtes Wohnen in der Region – Strategien für die Zukunft durch Sensibilisierung der Entscheider
Die Verwaltung möge aufzeigen, soweit Daten verfügbar bzw. beizubringen sind:
- Barrierefreies Wohnen:
- wie hoch der Bestand an barrierefreien Wohnungen zum 30.09.2018 in der Region ist,
- wie viele der in Planung befindlichen Wohnungen barrierefrei gebaut werden sollen,
- welche Möglichkeiten sie für den Verband sieht, die Anzahl der barrierefreien Wohnungen zu steigern,
- wie viele barrierefreie Wohnungen bedingt durch den demographischen Wandel bis 2024 voraussichtlich in der Region benötigt werden.
- Hinzuziehung von Fachwissen:
- Verbände wie der Sozialverband VdK sollen zum Thema „barrierefreies und altersgerechtes Wohnen in der Region“ angehört und die Antworten den Mitgliedern der Regionalversammlung zugänglich gemacht werden.
- Besuch der AAL-Musterwohnung in Waiblingen:
- Die Verwaltung soll einen Besuch der AAL-Musterwohnung in Waiblingen für die Region organisieren. Von jeder Fraktion und Gruppe soll ein Mitglied an der Besuchergruppe teilnehmen.
Begründung:
„Ambient-Assisted-Living“ (AAL) bedeutet „umgebungs-unterstütztes Leben“. Es ist der Oberbegriff für eine Vielzahl von Techniken, die das Wohnen, insbesondere im Alter und bei körperlicher Einschränkung, komfortabler und sicherer gestalten. Die Technik ist somit eine Erleichterung des Alltags und kann damit Älteren oder Menschen mit Behinderung helfen, länger, selbstbestimmter und unabhängiger zu Hause in den eigenen vier Wänden wohnen zu bleiben. Ein Leben mit mehr Würde und Souveränität kann damit erreicht und länger sichergestellt werden. Pflegekosten und Pflegeheime werden darüber hinaus ebenfalls entlastet.
Der Besuch der AAL-Musterwohnung sowie die Erhebung von Daten zum barrierefreien und altersgerechten Wohnen soll den Mitgliedern der Regionalversammlung die Möglichkeit bieten, sensibilisiert und informiert auf die Schaffung von geeignetem Wohnraum hinzuwirken und damit der durch den demographischen Wandel einhergehenden gesellschaftlichen Entwicklung gerecht zu werden.
Wohnungen, welche jetzt gebaut werden, müssen insbesondere, soweit sie durch die öffentliche Hand gefördert oder komplett finanziert werden, die Kriterien der Barrierefreiheit erfüllen, um ein langes und würdiges Leben in diesen Wohnungen ohne spätere aufwendige und möglicherweise sehr teure Umrüstung zu ermöglichen.