Corona-Auswirkungen auf S-Bahnen

Antrag:

Die Regionalverwaltung möge halbjährlich über den Auslastungsgrad der S-Bahnen berichten, aufgeschlüsselt nach Haupt- und Nebenzeiten.

Begründung:

Die teils widersprüchlichen Maßnahmen im Zuge der Corona-Pandemie haben zwangsläufig erhebliche Auswirkungen auf die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel. Der Auslastungsgrad der S-Bahnen ist ein messbarer, wenngleich indirekter Parameter der „gefühlten Erkrankungssorgen“ der Menschen in der Region. Je unsicherer sich die Menschen bezüglich des Infektionsrisikos fühlen, desto weniger nutzen sie u. a. die S-Bahnen. Verständlich, denn es ist schwer nachvollziehbar, weshalb einerseits private Zusammentreffen in noch so großen Räumlichkeiten auf max. 10 Personen oder zwei Hausstände begrenzt werden, sich andererseits aber jeweils hunderte Fahrgäste auf engstem Raum in S-Bahn Waggons dem Risiko der Infektion aussetzen sollen. Der halbjährliche Bericht ermöglicht der Verwaltung und den politischen Ebenen, die im VVS getroffenen Maßnahmen in Sachen Corona-Bekämpfung zu bewerten, insbesondere in Bezug auf die Akzeptanz und die wirtschaftlichen Auswirkungen, und damit weitere wichtige Datengrundlagen für Entscheidungen bzgl. der Aufrechterhaltung, Verschärfung oder Aufhebung der Maßnahmen beizutragen.

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