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Region stellt 11,6 Millionen Euro für drei KI-Projekte zur Verfügung

Die Gründung der KI-Allianz war ein Meilenstein in der Entwicklung unserer Region und wird die Zukunft unseres Landes maßgeblich beeinflussen“, KI sei zweifellos eine der „bahnbrechendsten Technologien unserer Zeit“, Daniel Lindenschmid (AfD/FR). Die Region habe sich stets durch Pioniergeist und Innovationsdrang ausgezeichnet. Mit der Gründung der KI-Allianz habe man einen weiteren Schritt in Richtung prosperierende Zukunft getätigt. „Gemeinsam können wir Lösungen entwickeln, die unsere Gesellschaft und Wirtschaft nachhaltig beeinflussen“, so Lindenschmid. Dabei dürfe nicht vergessen werden, dass der Erfolg der Initiative von den Menschen abhänge. „Wir müssen in die Bildung und Ausbildung investieren, um eine Generation von Fachkräften zu fördern, die die KI verstehen und sie verantwortungsbewusst einsetzen können“, betonte Lindenschmid.

Untenstehend ein Auszug aus der Pressemitteilung des Verbands Region Stuttgart.
Die vollständige Pressemitteilung des Verbands Region Stuttgart kann hier abgerufen werden.

Region stellt 11,6 Millionen Euro für drei KI-Projekte zur Verfügung

KI-Allianz Baden-Württemberg ist gestartet, relevante regionale Projekte sind definiert. Erste Anträge für das Kofinanzierungsprogramm „KI in die Umsetzung bringen“ werden vorangetrieben.

STUTTGART: Die Region Stuttgart und ihre Partner sehen in der Förderung von KI-Initiativen und -Innovationen eine Chance, die Wettbewerbsfähigkeit der Region zu stärken. Zudem bietet KI die Chance, den Technologiestandort Baden-Württemberg in diesem zukunftsweisenden Bereich weiter auszubauen. In der Sitzung der Regionalversammlung wurde beschlossen, Mittel in Höhe von 11,6 Mio. Euro aus dem regionalen Kofinanzierungsprogramm „KI in die Umsetzung bringen“ für drei Projekte freizugeben. Die Beratung und Beschlussfassung der tatsächlichen Förderungen erfolgt im Ausschuss für Wirtschaft, Infrastruktur und Verwaltung. Der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS) Dr. Walter Rogg betonte: „Die regionalen Unternehmen werden künftig gerade auch durch die Förderung der Region Stuttgart substanziell neue Infrastrukturen und Angebote im Bereich Künstliche Intelligenz nutzen können. Umgesetzt wird das Ganze durch die Städte Stuttgart und Böblingen, die Universität Stuttgart und das Softwarezentrum Böblingen/Sindelfingen mit Unterstützung der WRS. Ergänzend baut jetzt die KI-Allianz Baden-Württemberg ihre Angebote aus.“

Die KI-Allianz Baden-Württemberg wurde von den Regionen Karlsruhe, Stuttgart, Neckar-Alb, Freiburg, Nordschwarzwald und dem Ostalbkreis gegründet. Sie bündelt ihre Kernkompetenzen im Bereich KI und bietet branchenfokussierte Knotenpunkte, in denen dezentrale KI-Aktivitäten in Wirtschaft und Wissenschaft verknüpft sind. Dadurch wird die gesamte KI-Innovationskette abgedeckt, von der Grundlagenforschung bis zur industriellen Anwendung. Die Allianz schafft optimale Voraussetzungen für Unternehmen, insbesondere den Mittelstand, um KI-Innovationen lokal umzusetzen und zu nutzen.

Um diese Ziele zu erreichen, sollen verschiedene Projekte in der Region Stuttgart realisiert werden. Für die ersten drei sollen die Anträge für das regionale Kofinanzierungsprogramm noch in diesem Jahr vorangetrieben werden:

Projekt „AI Transform“ in Böblingen:

Für „AI Transform“ wird auf dem Gelände des Softwarezentrums Böblingen/Sindelfingen ein klimagerechtes Gebäude errichtet, das Produktivflächen, Büroräume und Kommunikationszonen für junge Unternehmen und nationale und internationale Firmen mit KI-Schwerpunkt bietet. AI Transform baut auf dem niederschwelligen Ansatz des KI-Innovationshub AI xpress und auf dem Softwarezentrums Böblingen/Sindelfingen auf: Erfolgreiche Start-ups aus dem AI xpress sollen im AI Transform dauerhaft etabliert werden. Dort finden sie hervorragende Bedingungen für weiteres Wachstum. Zugleich sollen im AI Transform nationale und internationale Unternehmen mit KI-Schwerpunkt angesiedelt werden.

Projekt „KI für zukunftsfähiges und nachhaltiges Planen und Bauen: LCRL Gebäude, Universität Stuttgart“

Das Gebäude „Large Scale Robotics Laboratory“ (LCRL) auf dem Campus der Universität Stuttgart sieht sich als Vorgriff auf die Zukunft des Planens und Bauens mit KI. Es soll nicht nur ein Demonstrator für KI im Bauwesen, sondern auch Heimat und Anlaufstelle für KI-Forschende und KI-Anwenderinnen und Anwender sein. Beim LCRL kommen KI in der digitalen Gebäudeplanung, neuartige, hoch materialeffiziente und zugleich leistungsstarke Bausysteme wie auch digitale Fertigungs- und robotische Bauprozesse zum Einsatz. Damit werden die entsprechenden KI-Kompetenzen rapide in die beteiligten Industrieunternehmen transferiert. Mit Unterstützung der Region Stuttgart wird das ursprünglich nur für Grundlagenforschung konzipierte Gebäude jetzt auch für den Transfer von KI-Kompetenz in die Region und in die Praxis geöffnet und damit zu einem echten Standort-Vorteil aufgebaut. Zusammenfassend bietet das LCRL-Gebäude durch seine Gestaltung, Planung und Ausführung mit KI den optimalen Rahmen, um exzellente Forschung aus Stuttgart international sichtbar zu machen, „KI und Nachhaltigkeit im Bauwesen“ einen physischen Ort zu geben und den Transfer in die Region, in Start-ups und in die Bauindustrie anzukurbeln.

Projekt „KI in Bestandsgebäuden“:

Gemeinsam mit der Stadt Stuttgart wird ein erlebbarer KI-Showcase-Hub entwickelt. Das Anwendungs- und Experimentierfeld soll Unternehmen und Start-ups im Bereich Gebäude- und Steuerungstechnik, die sich mit KI in der Bauwirtschaft befassen, unterstützen und Potenziale neuartiger KI-Technologien erfahrbar machen.

Weitere Projekte in Fellbach und in Stuttgart aus den Bereichen KI für industrienahe Gesundheitstechnik und Biointelligenz sind aktuell in Vorbereitung.

Die WRS wurde von der Regionalversammlung damit beauftragt, die Chancen von Künstlicher Intelligenz (KI) aufzuzeigen, Unternehmen auf diesem Gebiet zu vernetzen und ein Ökosystem der Akteure in der Region Stuttgart auf- und auszubauen sowie mit anderen starken Regionen in Baden-Württemberg zu verknüpfen. Zudem soll sie konkrete Transferprojekte als Wettbewerbsvorteil für ansässige Unternehmen, Start-ups und ansiedlungswillige Firmen entwickeln. Eine wichtige Grundlage für die Entwicklung zielgerichteter KI-Angebote und Initiativen sind die konkreten Bedarfe der Unternehmen im Land hinsichtlich Künstlicher Intelligenz. Dazu wurden Mitgliederbefragungen durchgeführt, die zeigen, dass der Einsatz von KI-Lösungen in Unternehmen noch ausbaufähig ist.

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