Wirtschaftlichen Wandel gestalten, Region nachhaltig entwickeln – Experten empfehlen Mix aus Zukunftstechnologien und Diversifizierung für erfolgreichen Strukturwandel

Für Daniel Lindenschmid (AfD) besteht jetzt die Möglichkeit, mitzuentscheiden, wie die Region vom wirtschaftlichen Wandel profitieren wird. Positiv beeinflusst werden könne, ob bestehende Unternehmen gehalten werden und sich neue niederlassen. „Gerade wenn es um die Entwicklung zukunftsweisender Technologien geht, ist ein ansprechender Standort in wirtschaftlicher, aber vor allem infrastruktureller Sicht ausschlaggebend.“ Besondere Bedeutung komme dem Ausbau der digitalen Infrastruktur sowie der Verkehrsinfrastruktur zu. Die Politik solle die Wirtschaft hier zwar unterstützen, aber nicht vorschreiben, in welche Richtung es gehen muss.

Untenstehend ein Auszug aus der Pressemitteilung des Verbands Region Stuttgart.
Die vollständige Pressemitteilung des Verbands Region Stuttgart kann hier abgerufen werden.

STUTTGART: „Region Stuttgart Reloaded“ (RS Reloaded): Unter dieser Losung werden im gleichnamigen Strategieprozess Ansätze für neue Produkte, Märkte und Geschäftsfelder für die regionale Wirtschaft erarbeitet. Im September beschäftigte sich die Arbeitsgruppe „Wirtschaft im Wandel“, bestehend aus 13 Regionalrätinnen und Regionalräten sowie den Leitungsebenen von Verband Region Stuttgart und Wirtschaftsförderung Region Stuttgart (WRS), in einer gemeinsamen Sitzung mit dem Aufsichtsrat der WRS mit den bisherigen Ergebnissen und ihrer – positiven – Bewertung durch Experten. Die Fraktionen von CDU/ÖDP, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und Freien Wählern hatten beantragt, Strategien, um den durch die Pandemie beschleunigten Strukturwandel als Chance für nachhaltigen Wandel zu nutzen, auf die Agenda zu setzen. In der gestrigen Regionalversammlung wurde darüber nun öffentlich diskutiert.

Insbesondere die Kernbranchen der Region, Fahrzeugbau und Maschinenbau, stehen angesichts von technologischem und klimatischem Wandel unter Druck. Durch die Corona-Pandemie wurden und werden die wirtschaftlichen Folgen des Strukturwandels zusätzlich beschleunigt. Somit bekommt auch die Entwicklung und Umsetzung einer regionalen Diversifizierungs- und Innovationsstrategie eine neue Dringlichkeit. Ein Konzept der WRS aus dem „Reloaded“-Prozess liegt bereits vor und wird in den anstehenden Haushaltsberatungen der Regionalversammlung behandelt werden. Es verfolgt vor allem die Chancen einer ökologischen Modernisierung der Wirtschaft. Zudem soll eine vertiefte Analyse des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft
und Organisation IAO
weitere erfolgsversprechende Zukunftstechnologien und -themen für die Region identifizieren und Optionen speziell für disruptive Innovationsfelder aufzeigen.

Initiative „Nachhaltige Region Stuttgart“ der WRS Teil der Haushaltsberatungen

Zur Unterstützung des Strukturwandels plant die WRS, die Initiative „Nachhaltige Region Stuttgart“ ins Leben zu rufen. Sie soll Maßnahmen für eine ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltige Region Stuttgart bündeln und umsetzbar machen. Dabei spielt die Digitalisierung als sogenannter „Enabler“-Technologie eine zentrale Rolle. Themenfelder der Initiative sind Kreislaufwirtschaft sowie nachhaltige und klimaneutrale Produktion, erneuerbare Energien und Wasserstoff, Energie- und Ressourceneffizienz, nachhaltige Mobilität und betriebliches Mobilitätsmanagement, Bioökonomie, die Zukunft des Bauens sowie IT, Künstliche Intelligenz und Internet of Things. Querschnittsbereiche werden neben der Digitalisierung auch Urban Solutions, Klimaschutz und -anpassung, Kreativwirtschaft sowie die Förderung von entsprechenden Unternehmensgründungen sein. Vorbehaltlich des Beschlusses im Rahmen der Haushaltsberatungen sollen der WRS zum Start 119.000 Euro zur Verfügung gestellt werden.

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